Ararat mit Kloster Khor Virap Armenien

10 Tage Reise Armenien "Zwischen Religion und Kultur"

 

Tag 1: Anreise/Flug nach Yerevan

Am Abend fliegen wir in die armenische Hauptstadt. Am frühen Morgen landet das Flugzeug auf dem Flughafen "Zvartnoz" in Yerevan. Die lokale Reiseleitung nimmt uns in Empfang, nach dem Transfer zum Hotel und dem Check-in im Hotel richten wir uns dort für die Dauer unserer Reise ein.

 


Tag 2: Yerevan - eine Stadt der Kontraste 

Am späten Vormittag findet zuerst eine kurze Orientierungsfahrt durch die Stadt statt. Im Herzen der Stadt befindet sich der Platz der Republik, deren Häuser im Stil der armenischen Neoklassik gebaut sind. Vom Aussichtshügel Kaskade hat man einen herrlichen Blick auf Yerevan und den heiligen Berg der Armenier Ararat. Im Cafesjian Zentrum für Moderne Kunst besuchen wir das neue Glaskunstmuseum, das den Besuchern eine einzigartige Sammlung der Glaskunstexponate aus der ganzen Welt demonstriert. Danach besuchen wir das Museums für altarmenische Manuskripte Matenadaran, das mehr als 17000 Handschriften beherbergt. Eine weitere Besichtigung ist die urartäischen Festung Erebuni (782 v. Chr.) inklusive Museumsbesuch. Hier werden wir Wissenswertes über die Entstehung der Stadt erfahren. 

Am Abend werden wir durch die engen Gassen eines alten Viertels von Yerevan schlendern und die St. Johann Kirche (18. Jh.) besichtigen. 

Ein traditionelles Abendessen mit Folklore nehmen wir im Restaurant "Unser Dorf" ein und fahren danach zurück ins Hotel nach Yerevan.


Tag 3:  Zvarnots, Etschmiadzin, das religiöse Zentrum der Armenier 

Unsere Tour beginnt mit einer kurzen Fahrt zu den Trümmern der ersten armenischen Rundkirche Zvartnots (7. Jh., UNESCO-Weltkulturerbe). Anschließend fahren wir nach Etschmiadzin – religiöses Zentrum der Armenier – Sitz des Oberhauptes der armenisch-apostolischen Kirche. Danach besichtigen wir die Kirchen Hripsime und Gayane (beide 7. Jh.), Meisterwerke der frühmittelalterlichen armenischen Architektur und die Hauptkathedrale (301-303, UNESCO-Weltkulturerbe). Wir nehmen am Sonntagsgottesdienst (je nach Reisebeginn) teil und erleben den Einzug des Katholikos. 

Zum Mittagessen fahren wir ins Dorf Lukashin, das nicht weit von der Stadt Armavir ist. Dort sind wir zu Gast bei einem Imker und verkosten hausgemachte Gerichte und den besten Honig im Kaukasus. 

Die Reise führt uns weiter zum Ethnographischen Museum von Sardarapat mit ungefähr 2.000 ausgestellten unterschiedlichen Werken der Volkskunst, einschließlich Tonwaren, Teppiche, Musikinstrumente, Tapisserien und Keramik. Wir besichtigen auch das architektonisch-bildhauerische Denkmal von Sardarapat, errichtet zu Ehren des 50. Jahrestages des Sieges armenischen Volkes über den türkischen Eindringlingen im Jahre 1918.

Auf unserer Rückfahrt nach Yerevan besuchen wir den zentralen Lebensmittelmarkt und danach die persische Moschee. Danach fahren wir zurück ins Hotel.


 

Tag 4: Nordarmenien und die UNESCO-Klöster

Unser heutiger Weg führt in den Norden, wo das Epizentrum des letzten großen Erdbebens (1988) war. Unterwegs halten wir kurz an einem alten yezidischen Friedhof. In der Kleinstadt Alaverdi besichtigen wir die grandiosen Klöster Haghpat und Sanahin (beide 10.-13. Jh.), die auf der UNESCO-Weltkulturerbeliste stehen. Die Erlöser-Kirche in Sanahin und die Heiligkreuzkirche in Haghpat (10. Jh.) sind von der Königin Chosrovanusch gestiftet, deren Söhne im Giebelfeld der Ostfassade dieser Kirchen dargestellt sind. Architektonisch beeindruckend sind in beiden Klöstern die Bibliotheksräume, die während der Mongolenherrschaft ein trauriges Schicksal erlebt haben. Wir bewundern den Kreuzstein Tutewordu in Sanahin und den Allerlöserkreuzstein in Haghpat. Einzigartig schön ist der Glockenturm in Haghpat, der auf dem höchsten Punkt der Klosteranlage steht.Nach dem Abendessen imHotel genießen wir den Film "Die Farbe des Granatapfels" des weltberühmten Filmregisseurs Sergey Parajanov mit Simultanübersetzung (nur auf Wunsch!) und übernachten im Hotel "Avan Dzoraget" bei Alaverdi. 

 


Tag 5: Im Wald versteckte Schätze
Dilijan, Goshavank, Sevansee

Am frühen Morgen fahren wir in den bekannten Kurort Dilijan – "die armenische Schweiz". Dort besichtigen wir am Rande eines Waldes das Kloster Goshavank (12.-13. Jh.). Am Eingang der Gregor-Kapelle fasziniert uns der Kreuzstein des Meisters Poghos. Eine Perle unter den Klöstern der Gegend ist Haghartsin (10.-13. Jh.) in einem versteckten Seitental, umgeben von üppigen Buchenwäldern. Das Kloster war im Mittelalter durch seine Musikschule berühmt. 

Wir machen einen kurzen Halt am alten Stadtviertel, das den Baustil des 19. Jh. hat. Wir werden auch entlang der Museumsstraße Sharambeyan bummeln und zu Gast bei armenischen Künstlern sein. Danach fahren wir zum malerisch im Hochgebirge gelegenen Sevansee (1900 m u.d.M.), der ,,Blauen Perle" Armeniens. 

Zum Mittagessen sind wir in einem Restaurant am See. Dort werden uns vielgelobte Forelle Armeniens, Flusskrebse und andere traditionelle Gerichte serviert. Anschließend besichtigen wir das eindrucksvolle auf einer Halbinsel gelegenen Sevan-Klosters aus dem 9. Jh., das lange Jahre als Verbannungsort des armenischen Adels diente. 

Wir fahren zurück und übernachten im Hotel "Avan Marag Tsapatagh" am See. Fakultativ: Schiffkreuzfahrt auf dem Sewansee (30 Minuten) 


 

Tag 6: Die stolzen Berge Armeniens, Selimpaß, Yeghegnadzor, Jermuk

Unsere erste Fahrt führt uns zum Selim-Pass (2400 m). Dort werden wir die besterhaltene Karawanserei Armeniens (14. Jh.) besichtigen. Darauf folgt unser Besuch der Käsefabrik in Yeghegnadzor. Hier können wir die besten Sorten der armenischen Käse verkosten. Der Weg führt uns weiter zum malerisch in den Bergen gelegenen Kurort Jermuk. Bevor wir Jermuk erreichen, essen wir zu Mittag am Fluss Arpa. Nach dem Mittagessen besuchen Sie die Heilquellen von Jermuk und wandern in der Stadt, bei der wir den Jermuk- Wasserfall besichtigen und die malerische Natur des Kurortes bewundern. Entlang der Bergkette Zangezur fahren wir nach Süden und übernachten im "Lalaner" Hotel in Sissian. 

 


Tag 7: Das prähistorische Armenien: Zoraz Karer, Novarank, Areni, Khor Virap

Heute besichtigen wir das prähistorische Observatorium Zoraz Karer (Stonehenge Karahundj, 2.-1. Jt. v. Chr.) in Sissian. Anschließend fahren wir in die Stadt Goris und besichtigen die Vorotan Schlucht gelegenen Klosteranlage Tatev (9. Jh.). Einen unvergleichlichen Blick auf Täler und stolze Berge kann man vom Kloster genießen. Im Kloster treffen wir einen Künstler, der seinen Besuchern mit seinen Keramikhandarbeiten überraschen wird. Vor vielen Jahrhunderten war das Kloster auch durch seine Ölherstellung (Dzithan) bekannt. Wir fahren weiter in eine schwer zugängliche, schroff-pittoreske Landschaft durch eine gewaltige Schlucht nach Noravank

Zum Mittagessen verkosten wir den traditionellen armenischen Schaschlik in einer Naturhöhle am Kloster. Außerdem nehmen wir selbst an dem Zubereitung- und Herstellungsprozess des vielgelobten armenischen Schaschlik. 

Danach besichtigen wir das herrlich in den roten Felsen gelegenen Klosters Noravank (13.-14. Jh.). Hier gibt es Gelegenheit, die schönste 3-Etagen-Kirche Armeniens sowie die große, Johannes dem Täufer geweihte Kirche mit ihrer originellen Darstellung der Hl. Dreifaltigkeit zu bewundern. Zu unseren Besichtigungen gehört auch die Degustation des vielgelobten Rotweins in der Weinkellerei im Dorf Areni. 

Die Weiterfahrt führt uns zum Kloster Chor Virap ("Tiefe Grube", 17. Jh.), wo Gregor der Erleuchter wegen seines Bekenntnisses zur christlichen Religion 13 Jahre gefangen gehalten wurde, bevor er zum ersten armenischen Katholikos ernannt wurde. Das Kloster liegt unmittelbar an der armenisch-türkischen Grenze. Von hier bietet sich ein unvergleichlicher Blick auf den heiligen Berg der Armenier, den Ararat.

Die Rückfahrt bringt uns wieder in unser Hotel nach Yerevan. 

Fakultativ: Vom Dorf Chndzoresk zum Tatev Klosterkomplex kann man auch mit der längsten Seilbahn der Welt (6 km) fahren.


 

Tag 8: Am Fuße des Berges Aragaz, Hovhannavank, Saghmosavank, Festung Amberd, Genozid-Gedenkstätte 

Heute fahren wir in Richtung Berg Aragaz, der höchste Berg des Landes (4096 m). In der Stadt Aschtarak stehen zahlreiche Kirchen nebeneinander. Zuerst besuchen wir das Dorf Oshaken, in dem der Schöpfer des armenischen Alphabetes Mesrob Mashtots in der Dorfkirche begraben wird. Nach der Besichtigung der Kirche Hovhannavank (13. Jh.) fahren wir zum Kloster Saghmosavank (13. Jh.) an der wunderschönen Kasach-Schlucht. Im Dorf Saghmosavan sind wir zu Gast in der Töpferwerkstatt von Armen Kolozyan und sehen bei der Herstellung landestypischer Töpfer- und Juwelierwaren zu. Nach der Kaffeepause auf der Terrasse der Werkstatt des Künstlers fahren wir zur uneinnehmbar auf einem hohen Plateau thronende Festung Amberd (7. Jh.). In dieser stillen Berglandschaft machen wir unser Picknick und genießen eine zauberhafte Aussicht auf die ganze Umgebung. Danach fahren wir zurück nach Yerevan und besichtigen die Genozid-Gedenkstätte Tsitsernakaberd (Schwalbenfestung) – Denkmal zum Andenken 1.5 Millionen Armenier, die während des Völkermordes 1915 durch die Türken umgekommen sind. Ein grauer Basaltobelisk symbolisiert die Wiedererstehung des armenischen Volkes, die kreisförmig angeordneten Basaltstelen erinnern an eine sich schließende Hand, die das flackernde ewige Feuer schützen soll. Wir besuchen anschließend das Museum des Völkermordes.Die Rückfahrt bringt uns wieder in unser Hotel nach Yerevan

 


Tag 9: Heidentum und Christentum nebeneinander, Geghardkloster, Garnitempel, Mittagessen bei Familie, Abschiedsessen Yerewan

Am Vormittag besichtigen wir das Höhlenkloster Geghard (13. Jh), eines berühmten Wallfahrtsortes in Armenien, wo angeblich der Apostel Thaddäus die Lanze, mit der Jesus getötet wurde, als wertvolle Reliquie versteckt hat. 

Danach fahren wir ins 4170 Jahre alte Dorf Garni und besichen den einzig erhalten gebliebenen heidnischen Tempel Garni aus dem 1. Jh. Konzert mit Volks- und Kirchenmusik im Tempel. 

Im Dorf Garni genießen wir das Mittagessen bei einer Gastfamilie. Hier sehen wir bei der Herstellungszeremonie des armenischen traditionellen Fladenbrotes "Lavash" zu, das in einem landestypischen Erdofen "Tonir" gebacken wird. Außerdem werden wir zusammen den traditionellen Kuchen "Gata" zusammen mit der Gastfamilie backen und verkosten. 

Auf der Rückfahrt nach Yerevan besuchen wir die Kognakfabrik. Dort können wir den weltberühmten und legendären armenischen Brandy degustieren. Anschließend besuchen wir den Kunsthandwerkermarkt Vernissage, eine gute Gelegenheit, die zeitgenössische Kunst Armeniens kennenzulernen. 

Das Abschiedsessen findet im Restaurant "Yerevan Pandok" in Yerevan statt. 


Tag 10: Rückflug Yerewan Deutschland

Nach dem Transfer vom Hotel zum Flughafen fliegen wir am frühen Morgen nach Deutschland zurück.

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Reisefoto Impressionen von Armenien