Shiraz Moschee

Reisebericht Iran:

Reiseimpressionen durch meine Handyfotos

Sa 28.10. - Sa 4.11.17 war eine kleine Gruppe neugieriger Gruppenleiter auf einer Infotour im Iran unterwegs um die Menschen und Kulturgüter zu besuchen.Teheran, Shiraz, Persepolis, Yazd und Isfahan waren die Hauptstationen.

Neben der Besichtigung von religiösen und kultureller Zentren, wie Moscheen und zoroastrischer Tempel, war der Besuch bei Menschen für uns das Überraschendste. Überraschend diese Muslime.

Geprägt durch in unseren Medien beharrlich verbreitete und ungenügend reflektierte verbale Verquickungen von Islam und Gewalt stand für uns die Frage im Raum, wie sich eine „Islamische Republik Iran" und die dort wohnenden Muslime während einer Reise "anfühlen".

Vorab: der größte Reichtum des Iran besteht in durchweg freundlichen, offenen, selbstbewußten Menschen, fast alles Muslime. Anders als erwartet traf das Attribut selbstbewußt auf Männer und Frauen zu.

60% der iranischen Studierenden sind Frauen.

Wir haben die Menschen durchweg als interessiert und offen auf uns zugehend erfahren.
„Where do you come from" ist im Iran nicht - wie andererorts - die Einleitung zu einem Verkaufsgespräch, sondern das ehrliche Interesse an Fremden: an uns! Immer wieder wurden wir gebeten auf Handyfotos iranischer Familien mitzuposieren.

Fast überall ergaben sich Gespräche mit Passanten.

„Wow !" ist das Gefühl, das in mir nachschwingt.
Wir wünschen den Menschen im Iran, daß sie nicht durch künstlich produzierte Feindbilder weiter isoliert und wirtschaftlich sanktioniert bleiben.
Konkretes Beispiel: der Wunsch, daß Reiseleistungen wie überall anders einfach per Banküberweisung bezahlt werden können - eigentlich selbstverständlich. Daß mit deutschen Bankkarten Geld an iranschen Geldautomaten gezogen werden kann - eigentlich selbstverständlich.

Kulturgüter: was hat mich am meisten beeindruckt?:
Die orientalischen Märkte, die Moscheen, die ersten Menschenrechte des Königs Kyros (der übrigens den zweiten Tempel in Jerusalem für seine jüdischen "Gastarbeiter" bauen ließ), der zoroastrische Feuertempel in Yazd.
Die Menschenfreundlichkeit der alten monotheitischen Gottheit Ahura Mazda.
Vorallem aber die Menschenfreundlichkeit der Muslime, die fast immer den Kontakt suchen.

Vor der Imam-Moschee in Isfahan wurde ich von einer Gruppe von drei etwa 13-jährigen Schülern als Aufgabe ihres Gemeinschaftskundelehrers interviewt. Überraschend für mich die Frage: „Was glauben Sie ist muslimisch?: der iranische Staat oder seine Menschen?" Das macht nachdenklich.... Das erstaunt mich... Das macht mich auch etwas verlegen...

Reisen bildet - Reisen macht weise.
Das spürt man bei einer solchen Iranreise durch das Auflösen der eigenen Vorurteile Tag für Tag.
Unsere Iranreise war für uns alle sehr bereichernd. Danke.

 

Reaktion meines Freundes Klaus:

Klaus: Hatte ich Dir eigentlich erzählt, dass ich dieses Jahr im Juni wieder im Iran war?
Andreas Lung: oh...toll wie wars
Klaus: Es war wieder super
Wir haben die Familie vom ersten Urlaub (mit denen ich immer noch Kontakt halte) mehrfach besucht, aber auch viele nette Menschen kennengelernt, u.a. drei Studentinnen, bei denen wir im Wohnzimmer schlafen durften.

Klaus: Ich hab den drei Mädels Deinen Reisebericht geschickt und versucht, ihn zu übersetzen.

 

Amira hat folgendes zurück geschrieben:


Hello dear Klaus,

Thanks a lot for your translation.

It was a good report and I'm happy that your friends felt good about being in Iran

We all are human and it does not matter what our religion is. Everyone understands and likes honesty, kindness, hospitality, peace, and ....

And your friend had reported as well.

Yes....
We wish to the people in Iran that they won't be further isolated by artificial made enemy image and that they won't be economically sanctioned.

we wish that you can pay travel services by bank transfer - like elsewhere - actually self-evident.
We wish that you can get money with German cash cards from Iranian cash machines - actually self-evident.

I wish a world without war
I wish worldwide peace

 

Amira

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